Kurzbeschreibung:
Raufen macht Kindern und Jugendlichen Spaß. Sie können sich spielerisch bewegen und sich miteinander messen. Raufspiele schaffen Nähe und Vertrauen untereinander. Ressourcen der Kinder und Jugendlichen werden in den Mittelpunkt gestellt.
Fehlt aber ein klarer Rahmen, ohne eindeutige Anleitung, dann geht es beim Raufen oftmals um Statusspiele und Machtausübung innerhalb der kämpfenden Gruppe.
Diese Fortbildung gibt eine Anleitung, wie Raufen spielerisch gelingen kann und zeigt auf, welcher Rahmen nötig ist, um sowohl „schüchterne“ Kinder und Jugendliche zum Ausprobieren zu bewegen, gleichzeitig forsche Kinder und Jugendliche gut anzuleiten.
Welches Fundament an Regeln und Klarheit ist notwendig, um ein faires und verlässliches Rangeln und Raufen zu ermöglichen? Welche Methoden und Varianten können das reine Kämpfen noch ergänzen, um Fair-Play, Einfühlungsvermögen und gegenseitige Akzeptanz zu schulen? Welche gewaltpräventiven Anteile sind in den Raufspielen verborgen, und wie schaffe ich einen Übertrag heraus aus den Raufspielen in den normalen (Schul-) Alltag?
Diesen und vielen weiteren Fragen werden sich die Teilnehmer*innen unter fachkundiger Anleitung widmen.
In vier Trainingseinheiten werden die Raufspiele ganz praktisch erlebt und gleichzeitig gibt es die nötigen theoretischen Inputs als Hintergrundwissen mit dazu. Zum Abschluss gibt es eine Reflexionsphase und Seminarauswertung.
Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte aus Jugendhilfe und Schule sowie Anleiter*innen aus Sportvereinen mit Neugier und Bewegungsfreude laden wir herzlich ein. Die Bereitschaft zum Bewegen und Raufen wird vorausgesetzt.
FAQ - Gewaltprävention Fortbildung
Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der Jugendhilfe und aus Schulen sowie an Anleiter*innen aus Sportvereinen, die Freude an Bewegung mitbringen. Sie eignet sich für alle, die Raufspiele bewusst und fachlich fundiert in ihre Arbeit integrieren möchten. Die Teilnehmenden sollten bereit sein, selbst aktiv zu rangeln und zu raufen, denn nur über das eigene Erleben lassen sich die Methoden später sicher und verantwortungsvoll mit Kindern und Jugendlichen umsetzen.
Im Zentrum steht das Verständnis dafür, dass Raufspiele viel mehr sind als körperliche Aktivität. Sie verfügen über ein großes Potenzial für die Gewaltprävention, weil sie Vertrauen schaffen, klare Regeln vermitteln und soziale Fähigkeiten stärken. Ziel der Fortbildung ist es, dieses Potenzial sichtbar und nutzbar zu machen. Die Teilnehmenden lernen, wie sie Raufspiele so anleiten, dass Fair-Play, Ressourcenorientierung, gegenseitige Akzeptanz und ein sicherer Umgang miteinander gefördert werden.
Die Veranstaltung besteht aus vier intensiven Trainingseinheiten, in denen praktische Übungen mit theoretischen Impulsen verknüpft werden. Die Teilnehmenden erleben verschiedene Formen des Rangeln und Raufens selbst und reflektieren anschließend, welchen pädagogischen Mehrwert sie bieten. Eine abschließende Auswertungsrunde ermöglicht es, die Erfahrungen zu bündeln und den Transfer in Schule, Jugendhilfe oder Verein zu planen.
Die Fortbildung vermittelt, wie Raufen spielerisch gelingen kann und welche Regeln notwendig sind, um einen geschützten Rahmen zu schaffen. Es wird gezeigt, wie ein verlässliches Setting aussieht, in dem alle Beteiligten sicher miteinander umgehen können. Darüber hinaus geht es darum, welche gewaltpräventiven Aspekte Raufspiele besitzen, wie sie soziale Kompetenzen fördern und wie dieses Wissen in den schulischen oder pädagogischen Alltag übertragen werden kann. Die Teilnehmenden erfahren auch, wie Einfühlungsvermögen, Akzeptanz und Vertrauen spielerisch erlebbar werden.
Die Veranstaltung wird an der Landessportschule Albstadt in der Vogelsangstraße 21 in Albstadt-Tailfingen durchgeführt. Der Termin für die Fortbildung ist der 15. bis 16. Mai 2025. Der Veranstaltungsort bietet ideale Rahmenbedingungen, um die körperlichen und bewegungsorientierten Inhalte praktisch zu erleben.
Neben der Bereitschaft, sich körperlich zu bewegen, benötigen die Teilnehmenden vor allem Offenheit gegenüber den Methoden des Rangeln und Raufens. Die Fortbildung lebt vom aktiven Mitmachen. Wer bereit ist, sich auf die Übungen einzulassen, kann den gewaltpräventiven Ansatz am besten verstehen und später gut in der eigenen Arbeit anwenden.
Gewaltprävention ist ein zentrales Element des gesamten Konzepts. Die Teilnehmenden lernen, welche präventiven Wirkmechanismen in Raufspielen stecken und wie durch klare Regeln, bewusste Anleitung und reflektierte Haltung ein sicherer Raum entsteht. Die Fortbildung zeigt auf, wie Körperkontakt, Fairness, Achtsamkeit und Vertrauen dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche einen respektvollen Umgang miteinander entwickeln.
Ein wichtiger Bestandteil der Fortbildung ist die Frage, wie sich das Gelernte in den Alltag übertragen lässt. Die Teilnehmenden reflektieren, wie Raufspiele in ihren jeweiligen institutionellen Rahmen eingebettet werden können. Dabei geht es darum, einen passenden Ort, ein sinnvolles Setting und klare Regeln auszuwählen, damit Raufspiele nachhaltig wirken. Die Fortbildung unterstützt dabei, Praxissituationen realistisch einzuschätzen und passende Varianten auszuwählen.
Die Fortbildung arbeitet mit einem Wechsel aus praktischem Erleben, theoretischem Input und gemeinsamer Reflexion. Die Kombination aus Bewegung und pädagogischer Einordnung ermöglicht ein tiefes Verständnis für die Wirkung der Raufspiele. Dadurch lernen die Teilnehmenden nicht nur Techniken und Abläufe, sondern auch Haltung, Sicherheit und pädagogische Intention bewusst zu gestalten.
Die Anmeldung erfolgt über die auf der Seite verlinkte Anmeldemöglichkeit. Für Rückfragen steht Herr Alexander Fix als Ansprechpartner zur Verfügung. Er ist telefonisch unter 0171 22 48 282 oder per E-Mail über a.fix@akademie-eigensinn.de erreichbar. So können Interessierte individuell klären, ob die Fortbildung zu ihren Zielen und Arbeitsfeldern passt.