🧩 Kurzbeschreibung
Jugendkultur oder ernst zu nehmendes Problem? Das Thema Selbstverletzendes Verhalten ist allgegenwärtig – und doch fehlt oft das sichere Wissen, wie im pädagogischen Alltag damit umzugehen ist. Fachkräfte geraten dabei häufig in ein Spannungsfeld: Das Bedürfnis, therapeutisch zu handeln, steht den eigenen Grenzen im beruflichen Kontext gegenüber. In der eintägigen Fortbildung zum Thema Selbstverletzendes Verhalten wird gemeinsam erarbeitet, wie betroffene Kinder und Jugendliche verstanden, begleitet und unterstützt werden können, ohne die professionelle Rolle zu verlassen.
Die Teilnehmenden befassen sich mit der Frage, was hinter dem Verhalten steckt, was Betroffene damit erreichen möchten und wie sie sinnvoll unterstützt werden können. Neben theoretischen Grundlagen werden praxisnahe Methoden vermittelt, die im pädagogischen Alltag angewendet werden können. Themen sind unter anderem Präventionsarbeit, Reflexionsphasen, praktische Übungen, Filme zum Thema, Stressbewältigung, Erfolgserlebnisse und sinnorientiertes Handeln. Ergänzend kommen Methoden aus dem Psychodrama zum Einsatz.
Themen / Inhalte
- Theorie zum Thema Selbstverletzendes Verhalten
- Umgang mit Betroffenen
- Präventionsarbeit
- Film(e) zum Thema
- Reflexionsphasen
- Transfermöglichkeiten/Perspektiven
- Praktische Übungen und Spiele
- Thema: Wie gehe ich mit Stress um?
- Erfolgserlebnisse sichern
- SINNvoll Leben gestalten
- Methoden aus dem Psychodrama
Zielgruppe
Fachkräfte aus der Schulsozialarbeit, Jugendhilfe, Erziehungshilfe, Schulen und Interessierte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, die von diesem Thema betroffen sind oder betroffen sein könnten. Die Fortbildung ist nicht geeignet für Personen mit unbearbeiteter eigener Gewaltgeschichte.
❓FAQ – Selbstverletzendes Verhalten Fortbildung
Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aus Schulsozialarbeit, Jugendhilfe, Erziehungshilfe, Schulen und Interessierte, die mit betroffenen Kindern und Jugendlichen arbeiten. Sie bietet praxisnahe Unterstützung im Umgang mit selbstverletzendem Verhalten und zeigt Handlungsmöglichkeiten innerhalb professioneller Grenzen auf.
Ziel ist es, Fachkräften Sicherheit und Handlungskompetenz im Umgang mit selbstverletzendem Verhalten zu vermitteln. Teilnehmende lernen, die Hintergründe zu verstehen, Betroffene zu begleiten und angemessen zu reagieren, ohne in therapeutische Rollen zu geraten.
Selbstverletzendes Verhalten kann Ausdruck innerer Konflikte, Stress oder Überforderung sein. Es dient häufig als Ventil, um belastende Gefühle zu regulieren. Die Fortbildung beleuchtet, welche Funktionen das Verhalten erfüllt und wie Fachkräfte unterstützend reagieren können.
Behandelt werden theoretische Grundlagen, Präventionsarbeit, Umgang mit Betroffenen, Reflexionsphasen, praktische Übungen, Filme zum Thema, Stressbewältigung, Erfolgserlebnisse und Methoden aus dem Psychodrama. Der Fokus liegt auf Verständnis, Begleitung und professioneller Abgrenzung.
Die Fortbildung findet an einem Tag statt. Theorie, Reflexion und Praxis wechseln sich ab, um das Thema umfassend zu beleuchten. Die Teilnehmenden erhalten Raum, ihre Erfahrungen einzubringen und gemeinsam Lösungen für ihren beruflichen Alltag zu entwickeln.
Zum Einsatz kommen Filme, Reflexionsphasen, praktische Übungen, Spiele und Methoden aus dem Psychodrama. Diese helfen, Perspektiven zu wechseln, eigene Grenzen zu erkennen und einen professionellen Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen zu finden.
Die Fortbildung vermittelt, wie Fachkräfte empathisch und respektvoll auf selbstverletzendes Verhalten reagieren können, ohne Grenzen zu überschreiten. Es geht darum, Verständnis zu zeigen, zuzuhören und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen, ohne therapeutisch zu handeln.
Präventionsarbeit ist ein zentraler Bestandteil. Sie soll helfen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen, Gespräche zu führen und den betroffenen Kindern und Jugendlichen alternative Wege im Umgang mit Belastungen zu vermitteln.
Dieser Aspekt der Fortbildung zielt darauf ab, Betroffenen Wege zu zeigen, wie sie positive Erfahrungen, Erfolgserlebnisse und Sinn im Alltag wiederfinden können. So wird langfristig die emotionale Stabilität und Selbstfürsorge gestärkt.
Die Fortbildung ist nicht geeignet für Personen mit einer unbearbeiteten eigenen Gewalt- oder Traumageschichte. Das Thema kann emotional fordernd sein, weshalb eine gewisse persönliche Stabilität der Teilnehmenden Voraussetzung ist.
