Berufsbegleitende Weiterbildung
Kurzbeschreibung:
P► innere Prozesse nach außen bringen/darstellen/erleben
D► und im Handeln erlebbar machen
Das PsychoDrama ist ein Verfahren und ein theoretisches Konzept mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in pädagogischen, psychologischen und klinischen Arbeitsfeldern. Es kann personen-, gruppen-, institutionen- und themenzentriert angewandt werden und dient als Forschungsmethode zur Analyse individueller und sozialer Zusammenhänge. Pädagogisches-behavioristisches (auf das Verhalten orientiertes) Psychodrama ist inhaltlich auch ausgerichtet auf:
- Soziale Gruppenarbeit (u.a. Verhaltenstraining für strafunmündige Kinder, sozial-kompetenz-training) nach §29 SGBVIII
- Soziale Trainingskurse, Anti-Aggressivitäts-Training nach §10.6 Jugendgerichtsgesetz (JGG) für Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene (§23JGG z.B. Bewährungsauflage)
- In der Straffälligen-Hilfe, Täter-Opfer-Arbeit, Beratung und Elternarbeit
- Supervision und Fallarbeit
- Präventionsarbeit mit Schulklassen
- U.a.
Das Psychodrama ist ganzheitlich ausgerichtet, ziel-, handlungs-, lösungs- und ressourcenorientiert. Es bietet hierzu Methoden und Techniken, in denen Körper, Geist und Seele angesprochen werden.
Inhalt und Zielsetzung
Vermittelt werden bewährte, kreativ-aktivierende und lösungsorientierte Arrangements, Methoden und Techniken des Psychodramas (szenisches Arbeiten, Symbol-Metapher-Arbeit, Inszenierungen und psychodramatische Aufstellungsarbeit. Die verschiedenen Themen und Arbeitsformen werden methodisch erlebt, bearbeitet und anhand von Fallbeispielen und der zugrundeliegenden Theorie ergänzt.
Was bringt die Weiterbildung?
- Die TeilnehmerInnen werden befähigt, die innere Dynamik von Gruppen und Teams mit unterschiedlichen Themen- und Aufgabenstellungen zu erkennen. Sie erwerben diagnostische Kompetenz.
- Sie erfahren sich selbst in diesen Situationen und stärken ihre persönliche Kompetenz.
- Sie erweitern ihr eigenes Interventionsverhalten und verbreitern ihre Handlungs- und Veränderungs-kompetenz durch die Anwendung psychodramatischer und soziometrischer Elemente.
- Sie evaluieren Prozesse in und mit der Gruppe.
- Sie erhalten Auswertungskompetenz
Zielgruppe
- Päd. Fachkräfte, die mit Jugendlichen/Heranwachsenden und Erwachsenen arbeiten (Jugendhilfe, Schule, Jugend- & Bildungsarbeit, Straffälligenhilfe, Beratung u.a.)
- StudentInnen der Sozialen Arbeit können ebenfalls teilnehmen, wenn sie bereits ein Jahr Praxiserfahrung haben.
- Bereitschaft zur Selbsterfahrung/Fall-Supervision ist erwünscht